Analyse und Nutzung natürlicher und technischer Kohlenstoffsenken in der Grenzregion Österreich-Ungarn

Energie & Umwelt

Erhöhung der Bodenstabilität sowie der Wasser- und Nährstoffspeicherkapazität durch Nutzung von Pflanzenkohle aus Abfallstoffen und somit Unterstützung der Pflanzen bei der Anpassung an den Klimawandel. Ermittlung potenzieller Einsatzgebiete der in der Region produzierten Pflanzenkohle. Um die nationalen Klimaziele zu erreichen, werden Lösungen zur Erhöhung der Anpassungsfähigkeit von Naturschutz-, Feld- und Forstflächen ausgearbeitet.

Akronym

CS4Region

Projektlaufzeit

01/10/2024 - 30/09/2027

Projektbudget in EUR

919.391,20

Das Projekt CS4Region beschäftigt sich mit der Identifizierung und Optimierung von natürlichen und technischen Kohlenstoffsenken in der Grenzregion Österreich-Ungarn und mit deren Beitrag zur Klimawandelanpassung und Erreichung von Klimaneutralität. Biogene Abfälle, wie Baum-, Strauch- und Grasschnitt verursachen durch deren Verrottungsprozesse unerwünschtes Kohlenstoffdioxid. Durch die thermochemische Behandlung dieser Abfälle mittels Pyrolyse wird klimafreundliche Pflanzenkohle erzeugt, welche einerseits als technische Kohlenstoffsenke fungiert und andererseits zur Resilienz von Bäumen und Pflanzen beitragen und die heimische Biodiversität gegenüber Trockenheit und Extremwetterverhältnissen schützen kann. Neben der Verwertung der biogenen Abfälle wird auch ein Entsorgungskonzept für in Naturparks der Grenzregion anfallende invasive Neophyten auf Basis des thermochemischen Ansatzes abgeleitet. Durch eine umfassende Status-Quo-Analyse wird das aktuelle Kohlenstoff-Speicherpotenzial für natürliche Kohlenstoffsenken in der Grenzregion erhoben und eine grenzüberschreitende Datenbank je nach Vegetation und Baumart entwickelt, dessen Daten anschließend in ein Modell übergeführt werden. Das Ergebnis des Modells ist die Abschätzung des Kohlenstoffspeicherpotenzials der Grenzregion unter Einbezug der abgeleiteten Potenzialsteigerungen vor dem Hintergrund des Klimawandels.