Scientific Hub for Flexible Energy Communities

Gebäudetechnik

Mit Hub4FlECs positionieren sich die beiden Fachhochschulen Vorarlberg und Burgenland als dringend benötigte Kooperationspartner für die Technologieentwicklung im Bereich der Energiegemeinschaften (EGs). Angestrebte Lösungen umfassen unter anderem Technologien für die Nutzung der Flexibilität von Wärmepumpensystemen, thermischen Speichern, stationären Batterien und Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge, die in einer eigens entwickelten EG-Simulationsframework getestet werden können. Durch Folgeprojekte kommt es zu einem technologischen Innovationssprung beim Flexibilitätsmanagement in EGs und darüber hinaus. Hub4FlECs ist daher ein wichtiger Kompetenzbaustein in Österreich für die technische Realisierung der Transformation des Energiesystems.

Akronym

Hub4FlECs

Projektlaufzeit

01/03/2023 - 29/02/2028

Projektbudget in EUR

500.000

 Die Implementierung von Energiegemeinschaften (EG) ist ein strategisches Ziel der europäischen Energiepolitik, um die Bürger*innen in den Übergang zu einem nachhaltigen, erneuerbaren Energiesystem einzubinden und das private Kapital als Katalysator für diese Transformation zu nutzen. Trotz des inhärenten Potenzials sind die wirtschaftlichen Anreize für die Teilnahme an EGs derzeit nicht hinreichend konzipiert, um eine breite Akzeptanz und Effizienz zu gewährleisten, was zu einer Unterentwicklung dieses Sektors führt.

Die bisherigen Untersuchungen haben gezeigt, dass die Anwendung innovativer Technologien, insbesondere die intelligente Steuerung von Energieflexibilitäten, eine Schlüsselrolle bei der Überwindung dieser Herausforderungen einnimmt. Trotz des wissenschaftlichen Interesses ist die technologische Realisierung in integrierten Energiesystemen auf Unternehmensebene bisher nur unzureichend umgesetzt. Es wird daher angenommen werden, dass EGs durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien angesichts steigender Energiepreise einen Markt für Innovationen darstellen. Hierzu sind aber mehrere Probleme zu überwinden:

  1. die in der EG vereinbarten übergeordneten sozial verträglichen und von den Teilnehmer*innen akzeptierten Ziele müssen technisch realisiert werden können, 
  2. in der Gesamtheit muss ein möglichst optimales Zusammenspiel der Teilsysteme erfolgen und 
  3. Standardisierungen bzw. Automatisierung müssen zu einem breiten Einsatz der Lösungen führen.

Zur Bewältigung dieser Herausforderungen setzen die Fachhochschule Vorarlberg und die Fachhochschule Burgenland auf agentenbasierte Methoden, die sich durch Skalierbarkeit, Robustheit und Interoperabilität auszeichnen. Ziel ist es, Kompetenzen zu entwickeln, die eine anwendungsorientierte Forschung für Einzeltechnologien und Systemlösungen im Kontext der EGs ermöglicht. Der Fokus liegt dabei auf Technologien wie z.B. Wärmepumpen, thermische Speicher, Batterien, E-Ladestationen etc., die in einem EG-Simulationsframework auf Gesamtsystemebene getestet und optimiert werden können. 


FFG - Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

Projektleitung

Prof.(FH) DI(FH) Dr. Christian Heschl

Tel: +43 5 7705-4121
christian.heschl(at)hochschule-burgenland.at

Projektpartner/Forschungspartner

Auftraggeber/Fördergeber