Eisenstadt/Güssing – 27. Mai. 2025. In Güssing entsteht derzeit ein zukunftsweisendes Beispiel für nachhaltige Gebäudetechnik: Im Zuge der Modernisierung und Erweiterung des Kultur- und Kongresszentrums wird dort eine innovative Wärmepumpenanlage realisiert. Diese Pilotinvestition ist Teil des transnationalen Interreg-Projekts Danube GeoHeCo, bei dem die Forschung Burgenland als zentraler Kooperationspartner beteiligt ist.
Im Rahmen des Projektes leistet die Forschung Burgenland einen zentralen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Energieversorgung in der Donau-Region. „Ziel des Projektes ist es, oberflächennahe Geothermie (Erdwärme) als klimafreundliche Alternative in bestehende Heiz- und Kühlsysteme zu integrieren und so einen Beitrag zur Erreichung der EU-Klimaziele 2030 und 2050 zu leisten“, erklärt die Projektleiterin der Forschung Burgenland Andrea Prochazka. Begleitet wird das Projekt von einem interdisziplinären Team der Forschungscenter Energy Transition und Building Technology, bestehend aus Marcus Hofmann, Johannes Schnitzer und Artem Daminov.
Nachhaltige Technik trifft Kulturlandschaft
Im ersten Schritt des Projektes entwickelt das Konsortium ein Werkzeug, das bei der Bewertung und den darauffolgenden Entscheidungsprozessen der Gestaltung von oberflächennahen Heiz- und Kühlsystemen unterstützen soll. „Darüber hinaus ist die Ausarbeitung eines gemeinschaftsorientierten Planungsansatzes zur nachhaltigen Nutzung des Potenzials von oberflächennahen Geothermie in der Donau-Region geplant, um zukünftige lokale und regionale Maßnahmen und Initiativen zu unterstützen und zu fördern“, erläutert Johannes Schnitzer.
Im letzten Schritt des Projekts wird eine webbasierte digitale Plattform mit integriertem virtuellem Marktplatz geschaffen, die Netzwerken, zukünftige Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zur Förderung der erfolgreichen Umsetzung oberflächennaher Geothermie-Heiz- und Kühlsysteme ermöglicht.
Digital, vernetzt und zukunftsorientiert
Im Zuge der Renovierung des Kultur- und Kongresszentrums Güssing wird im Rahmen des Danube GeoHeCo-Projektes gezielt in eine moderne Wärmepumpenanlage investiert. Der Bau des zugehörigen Erdwärmesondenfelds wird sowohl finanziell als auch inhaltlich unterstützt. Das Projekt umfasst eine umfassende bauliche und energetische Modernisierung: Die ursprüngliche Architektur bleibt erhalten und wird durch eine neue Open-Air-Bühne im Osten erweitert. Ein geothermisches System mit 34 Sonden à 120 m Tiefe versorgt das Gebäude künftig gemeinsam mit Fernwärme und Photovoltaik – effizient, nachhaltig und zukunftsweisend.
Zwischenbilanz: Interimskonferenz in Eisenstadt
Die bisherigen Projektergebnisse werden am 12. Juni im Rahmen einer öffentlichen Interimskonferenz in englischer Sprache im Hotel Galántha in Eisenstadt präsentiert. Interessierte können sich noch zur Teilnahme online anmelden: https://forms.gle/FJb86k1nVDLfa6QUA
Das Pressefoto 1 zum Download Fotocredit: Tritthart + Herbst Architekten ZT GmbH
Pressefoto 2 zum Download Fotocredit: Landesimmobilien Burgenland GmbH
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Rückfragehinweise:
Marlene Hamedl BA │ Marketing & Kommunikation │ Forschung Burgenland GmbH │ Tel: 0664-88134518 │ E-Mail: marlene.hamedl(at)hochschule-burgenland.at