WärmeWende Eisenstadt & Umgebung

Energie & Umwelt

Das auszuarbeitende innovative Umsetzungskonzept „KEM Schwerpunktregion Raus aus Öl und Gas“ hat folgende Ziele: Erarbeitung von Maßnahmen für den Ersatz von Gas- und Ölheizungen durch klimafreundliche Alternativen (z. B. klimafreundliche Nah- und Fernwärme, Holzheizungen oder Wärmepumpen), zur Reduktion des Wärme-Energieverbrauchs (Sanierungen, Effizienzsteigerung,..) und Ausbau der Erneuerbaren Energiequellen als Beitrag zum Klimaschutz.

Akronym

WWEU

Projektlaufzeit

01/10/2024 - 30/09/2027

Projektbudget in EUR

1.170.000

Die Vision des Projektes ist, dass die KEM Eisenstadt & Umgebung DIE Vorzeigeregion Österreichs für die Wärmewende wird und eine entsprechende Strahlkraft erreicht. Die Region umfasst Eisenstadt, Breitenbrunn, Donnerskirchen, Klingenbach, Mörbisch, Oslip, Oggau, Purbach, Rust, Schützen am Gebirge, Siegendorf, St. Margarethen, Trausdorf, Wulkaprodersdorf und Zagersdorf mit etwa 44.000 Einwohner*innen. Neben den 15 Gemeinden als Projektpartnerinnen unterstützen uns bei der Umsetzung der 10 Maßnahmen 18 Stakeholder (siehe unten). Die regionalen Ziele umfassen:

  • Eliminierung fossiler Heizungen: Fossile Heizungen sollen schrittweise mittels Energie- und Förderberatung durch klimafreundliche Alternativen ersetzt werden, mit dem Ziel, bis 2030 vollständig auf fossile Heizungen zu verzichten. Weiters soll der Raumwärmebedarf durch thermische Sanierungen und Effizienzsteigerungsmaßnahmen erheblich reduziert werden
  • Erhöhung der Fernwärmeabnahme: Die Nutzung von Fernwärme soll deutlich gesteigert werden, wobei in Bereichen ohne Fernwärme verstärkt Wärmepumpen, Solarthermie und Biomassekessel zum Einsatz kommen sollen.
  • Zusammenarbeit mit Wohnbauträgern: Fossile Heizungsanlagen sollen reduziert und sensorbasierte Wärmesteuerungen gefördert werden, um das Vertrauen in neue Technologien zu stärken.
  • Erneuerbares Gas: Die Produktion und Nutzung von erneuerbarem Gas wie Biomethan sollen deutlich ausgebaut werden, um eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen.
  • Wärmeorientierte Energieraumplanung: Durch diese soll eine nachhaltige Wohnraumentwicklung gefördert werden mit Fokus auf kompakte Siedlungsstrukturen und Nutzung von Leerständen vor Neubauten.
  • Prozessenergie im produzierenden Bereich: Die Nutzung fossiler Energieträger zur Wärmebereitstellung soll vermieden und durch Alternativen wie Fernwärme, Wärmepumpen, Abwärme, Biogas und Wasserstoff ersetzt werden.
  • Gemeinden agieren als Vorbilder der Wärmewende (Sanierung kommunaler Gebäude, Energieberatung, Bewusstseinsbildung…), vermehrt Förder- und Finanzierungsmittel mobilisieren, auch um die Energiepolitik sozial verträglich zu gestalten und Energiearmut zu bekämpfen.

Klima- und Energiefonds

Projektleitung

DIin Marion Schönfeldinger

Tel: +43 5 7705-5462
marion.schoenfeldinger(at)hochschule-burgenland.at

Projektpartner/Forschungspartner

Auftraggeber/Fördergeber