Analyse des Wärme- und Kältebedarfs innovativer Wohngebäude hinsichtlich der Integration verschiedenster Versorgungstechnologien

Anhand innovativer Bauprojekte soll das Zusammenspiel von Wärme- und Kältebedarf analysiert werden. Drei Wohngebäude sind hierbei mit einer unterschiedlichen Kombination von Versorgungstechnologien ausgestattet. Es wird unter anderem die Integration von Wärmepumpen, Photovoltaik-Anlagen, elektrischen Heizelementen sowie die Einbindung des Fernwärmenetzes analysiert. Im Idealfall soll der Wärme- und Kältebedarf differenzierter Gebäudetypen über den Jahreszyklus betrachtet autark oder in Kombination mit einem Versorgungsnetz gedeckt werden können. Dafür wird sowohl das Verhalten der dezentralen Versorgungsanlage als auch das Verhalten in Verbindung mit einem Fernwärmenetz untersucht und Optimierungsmöglichkeiten erarbeitet. Aufgrund der Kombination einzelner Versorgungstechnologien leiten sich spezifische Fragestellungen ab. Für eines der drei Wohngebäude wird das Fernwärmenetz für die Wärmeversorgung herangezogen. Zudem erfolgt in den Sommermonaten die Kälteversorgung unter Nutzung des lokalen Fernwärmenetzes, indem das Fernwärmenetz als Wärmesenke fungiert. In einem weiteren Gebäude wird, neben der Einbindung des Fernwärmenetzes, die Wärme des lokal anfallenden Abwassers genutzt. Die dritte Gebäudeanlage wird als „autarke Anlage“ geplant. Hierbei wird auf einen Fernwärmeanschluss verzichtet und stattdessen Erdwärme über Tiefenbohrungen bezogen. Die Forschung Burgenland GmbH übernimmt die wissenschaftliche Begleitung in einem Forschungsprojekt der Wien Energie GmbH, welches im Rahmen des innovativen Energieforschungsprojektes Aspern Smart City Research (ASCR) stattfindet.