Wwww1 - Wie wollen wir wohnen

Energie & Umwelt

Mit dem Projekt "Wwww1 - Wie wollen wir wohnen?" hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, die Bereiche Wohnen und Gebäude, mit Schwerpunkt auf Beleuchtung, Behaglichkeit und Architektur, kritisch zu betrachten, Zusammenhänge zu erforschen und neueste Entwicklungen und Technologien auszuprobieren. Selbstverständlich verwendete Infrastruktur, welche meistens nur bemerkt wird, wenn diese nicht funktioniert, wurde dadurch sichtbar und Optimierungsmöglichkeiten wurden aufgespürt. 

Akronym

Wwww1

Projektlaufzeit

01/09/2017 - 30/06/2021

Projektbudget in EUR

>500.000

FFG Talente regional - 6. Ausschreibung


Anhand von altersgerecht aufbereiteten Forschungsblättern, konnten die Schüler*innen die Situation in ihrem eigenen Wohnraum erheben, beispielsweise welche Räume mit welchen Funktionen vorhanden sind oder welche Beleuchtung zur Verfügung steht. Mit diesen Erfahrungen im Hintergrund wurden in Forschungseinheiten Messungen und Experimente durchgeführt. Beispielsweise wurde die Beleuchtungsstärke an unterschiedlichen Orten in der Schule gemessen und beurteilt, ob dies den Erfordernissen (Tabelle mit genormten Werten) entspricht. Anschließend wurden Optimierungsmöglichkeiten besprochen und es konnte die Wirkung unterschiedlicher Lichtfarben mit einer über den Computer ansteuerbaren LED-Lichtbox ausprobiert werden. Auch die neueste Technologie der tageszeitabhängigen Lichtsteuerung konnte am Computer durchgespielt und mit den eigenen Erfahrungen verglichen werden. Somit war erkennbar, warum Blaufilter oder „Nacheinstellungen“ am Computer bzw. Handy für den natürlichen biologischen Rhythmus des Menschen so bedeutend sind. 

Fasziniert waren die Schüler*innen von den angenehm duftenden Putzen auf natürlicher Basis z.B. aus Heu, Kaffee oder Tee. Den Schüler*innen wurde bewusst, dass viele dieser Naturmaterialien in ihrer Region (nach)wachsen, somit keine weiten Transportwege haben, keine künstlichen, chemischen Zusatzstoffe benötigen, wiederverwertbar sind bzw. umweltschonend zu entsorgen. Die Verwendung natürlicher Materialien trägt damit in jeder Hinsicht zur Gesundheit der Bewohner*innen bei. 

Die Schüler*innen wurden somit zu Expert*innen und konnten in sogenannten „Kaskadenworkshops“ (Peer Tutoring) ihr Wissen je nach Gegebenheit schulübergreifend oder schulintern an darunterliegende Bildungsstufen weitergeben. Dies war eine enorme Motivation für alle Schüler*innen.  

Als besonderes Highlight ist der Elternworkshop zu nennen. Auch hier waren die Schüler*innen die Expert*innen, die den Eltern die Forschungseinheiten erklärten, und die Eltern waren beeindruckt und stolz auf ihre Kinder sowie erstaunt, was auch sie dazulernen konnten. 

Die Themen reichten von Wärmebildkamera, ökologischen Dämmstoffen, ökologische Oberflächengestaltung mit Putz aus beispielsweise Heu, Lavendel, Tee oder Kaffee, bis hin zu der Wirkung unterschiedlicher Lichtfarben bzw. Farbtemperaturen auf Gegenstände wie z.B. Lebensmittel oder Bekleidung. 

Die am Projekt beteiligten Bildungseinrichtungen (1 HTL, 2 NMS, 2 VS und 1 KG) waren alle begeistert und meinten, dass sie bei nächster Gelegenheit wieder mit dabei sein wollen. 

Das Projektteam der beteiligten Institutionen (FH-Burgenland, Pädagogische Hochschule Burgenland, Kardea GmbH und Lumitech GmbH) hatte große Freude an der Arbeit mit den Schüler*innen und hofft, dass es das Programm von Talente regional auch in Zukunft geben wird um noch Forschungseinheiten zu vielen neuen Themen erstellen zu Können. 

 

  • Forschungscoachings 

Die Schüler*innen bekamen für ihre Forschungszeit in regelmäßigen Abständen fachlichen Input von Expert*innen in Form von Workshops 

  • Kaskaden 

Durch die Forschungszeit und Workshops wurden die Schüler*innen zu Expert*innen und gaben ihr Wissen in Form von Workshops an darunterliegende Bildungsstufen, entweder schulintern oder schulübergreifend weiter. 

  • Elternworkshops 

Die zu Expert*innen gewordenen Kinder vermittelten in speziellen Elternworkshops ihren die fachlichen Zusammenhänge. 

  • Forschungspicknick 

Als Abschluss konnten die Schüler*innen im Rahmen eines Forschungspicknicks Experimente im Labor der FH-Burgenland durchführen. 

  • Workshop Daheim 

Für die 4. Klassen der EMS Oberwart gab es den Workshop „Daheim" - hier der Workshopbericht dazu


Projektmitarbeiter

Projektmitarbeiter PH Burgenland

Mag. Inge Strobl-Zuchtriegel

Nadine Kornfeld BEd

 

Projektmitarbeiter Kardea GmbH

Barbara Stifter

Jessica Bauer

 

Projektmitarbeiter Lumitech

Friedrich Wagner

Peter Haumer







Links & Documents

  • Workshop-Übersicht in den Bildungseinrichtungen
    Download pdf


FFG - Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft

Projektleitung

DIin Dr.in Hildegard Gremmel-Simon

Tel: +43 5 7705-4134
hildegard.gremmel(at)hochschule-burgenland.at

Projektpartner/Forschungspartner

Auftraggeber/Fördergeber